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2.7 2024 undefined

Krankheiten biologie

Braunrost Previous page Next page

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Zusammenfassung

Braunrost befällt besonders Weizen und Roggen. Braunrost fordert viel Wärme und ist deshalb meistens spät in der Vegetationsperiode zu sehen. In Dänemark wird Braunrost in Weizen nur wenig Bedeutung beigemessen, da der Befall oft schwach ist. An den Blättern entstehen ocker- oder rostfarbige Pusteln verstreut oder dichter zusammen an der Blattspreite. Die Pusteln kommen hauptsächlich an der Oberseite der Blätter vor. Dies ist auch der Fall in Roggen, obwohl starker Befall in einzelnen Jahren vorkommen kann. Es gibt mehrere anerkannte Bekämpfungsmittel.

Pilzkunde

Braunrost hat sowohl Sommer- als Wintersporen (Uredo- und Teleutosporen). Die Uredosporenbehälter messen bis zu 1,5 mm im Durchmesser und sind an der Blattoberseite verstreut. In den Sporenbehälter sind die orange-braunen Uredosporen sichtbar, die rund-oval und 15-30 µm im Durchmesser sind. Die Wintersporenbehälter entstehen unter der Blattoberfläche, besonders an den Blattscheiden und Blättern. Sie sind so groß wie die Uredosporenbehälter, schwarzblank und nicht ausgefranst. Die Teleutosporen sind 30-42 x 14-17 µm und an der Spitze abgerundet wie bei Gelbrost. Systematik: Basidomycotina, Teliomycetes, Uredinales, Pucciniaceae.

Symptome

An den Blättern entstehen abfärbende ocker- oder rostfärbige Pusteln, verstreut oder dichter an der Blattspreite zusammen. Die Pusteln kommen hauptsächlich an der Oberseite der Blätter vor. Um die Pustel herum werden gelbe Bereichen gebildet. Später kommt Befall an Halmen und Blattscheiden vor. In den späten Vegetationsperioden werden schwarze sogenannte Teleutosporen gebildet. Die Pusteln an Roggen sind etwas dunkler als an Weizen. Mögliche Verwechslungen: Braunrost in Weizen kann mit Gelbrost verwechselt werden, aber die Braunrostpusteln sind dunkler, erscheinen am öftesten später und lagern sich nicht in Streifen wie die von Gelbrost.

Zeitpunkt des Befalls

Ein Befall wird oft erst nach dem Ährenschießen, Stadium 55, sichtbar.

Biologie

Der Braunrostpilz ist ein obligater Parasit, was bedeutet, dass er nur an lebendem Gewebe leben kann. Überwinterung findet an Weizen, Roggen und Durchwuchspflanzen als Sommersporen statt. Infektionsquellen im Frühherbst sind Durchwuchspflanzen und überwinternde Kulture, von denen Infektion von Winter- an Sommergetreide übertragen wird. Die Sporen werden durch den Wind über große Entfernungen verbreitet. Im Spätsommer werden die schwarzen Wintersporen gebildet, die ohne Bedeutung für die Überwinterung des Pilzes sind. Braunrost an Roggen hat Wirtswechsel mit Ackerkrummhals und Ochsenzunge, aber der Wirtswechsel ist nicht obligatorisch. Klimaansprüche: Der Pilz gedeiht am besten bei hohen Temperaturen und Feuchtigkeit. Die größte Menge von Sporen werden bei 25ºC gebildet. Die Sporen des Braunrostpilzes sind sehr frostbeständig und können monatelang unter Schnee überleben. Die Sporen brauchen fließendes Wasser um keimen zu können, weshalb die Keimungsfähigkeit schon bei 99% relativer Feuchtigkeit sehr nachgelassen hat.

Bekämpfung

Vorbeugung: Entfernen Sie Durchwuchspflanzen. Es gibt wenige Auskünfte über Sortenunterschiede in der Anfälligkeit gegen Braunrost. Das Wintergetreide soll nicht zu früh gesät werden, so wie auch nur moderat mit Stickstoff gedüngt werden soll. Warnungsdienst: Die Universität Aarhus, Fakultät für Agrarwissenschaft und der Beratungsdienst der dänischen Landwirtschaft bringer Warnungen, falls ein früher und kräftiger Befall von Braunrost in Weizen vorkommt. Halten Sie sich im Internet informiert unter Varsling/Registreringsnet. Braunrost an Roggen wird nicht untersucht. Kemische Bekämpfung: Es gibt mehrere anerkannte Bekämpfungsmittel. Die Wahl der Dosierung, der erwartete Preis des Erntes, das Ertragsniveau u. Ä. wirken auf die Rentabilität einer Fungizidbehandlung ein.

Namen und Ausbreitung

Deutsch: Braunrost. Andere Namen: Rost. Latein: Puccinia recondita f. sp. tritici (Braunrost an Weizen), Puccinia recondita f. sp. secale (Braunrost an Roggen). Verbreitung: Braunrost kommt in allen Weizen- und Roggenanbaugebieten vor und ist in Ländern mit heißen Sommern weit verbreitet.

Wirtspflantze und Bedeutung

Bedeutung: In Dänemark wird Braunrost in Weizen nur wenig Bedeutung zugemessen, da der Befall nur selten und oft spät in der Vegetationsperiode vorkommt und schwach ist. Dasselbe gilt für Roggen, obwohl ein starker Befall in gewissen Jahren vorkommen kann. Wirte: Weizen und Roggen. Außerdem werden mindestens 37 andere Grasarten nachgesagt, dass sie befallen werden können. Braunrost hat verschiedenen Formen (forma specialis), so dass Braunrost z. B. an Weizen Roggen nicht befallen kann und umgekehrt.

Namen in anderen Sprachen

Dänisch : Brunrust
Deutsch : Braunrost
Englisch : Brown rust
Latin : Puccinia recondita
Norwegisch : Brunrust
Schwedisch : Brunrost

Braunrost: Weizenblatt mit rostfärbigen Braunrostpusteln
Weizenblatt mit rostfärbigen Braunrostpusteln
Braunrost: Verbreitete Braunrostpustel an der Blattoberfläche. Gelbe Bereiche sind um die Pustel herum sichtbar
Verbreitete Braunrostpustel an der Blattoberfläche. Gelbe Bereiche sind um die Pustel herum sichtbar
Braunrost: Befall dicht zusammen an der Blattspreite
Befall dicht zusammen an der Blattspreite
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