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2.7 2024 undefined

Krankheiten biologie

DTR-Blattfleckenkrankheit / DTR-Blattdürre Previous page Next page

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Zusammenfassung

DTR-Blattfleckenkrankheit ist eine relativ neue Krankheit in Dänemark. Die Symptome können von besonders denen von Braunfleckigkeit (Stagonospora nodorum) schwierig zu unterscheiden sein, aber sie sind daran erkennbar, dass sie augenförmiger (elliptischer) und abgegrenzter sind als die Läsionen von Braunfleckigkeit. Meistens wird auch ein dunkler Fleck in der Mitte der Läsion von DTR-Blattfleckenkrankheit sichtbar sein. Der Pilz ist unter günstigen Klimabedingungen stark epidemisch. Heiße, feuchte Sommer fördern die Entwicklung der Krankheit.

Pilzkunde

Die geschlechtlichen Sporenbehälter, die Pseudothecien, an Halmresten im Laufe des Herbstes/Winters gebildet, sind schwarz und 200-350 µm im Durchmesser. Die Ascosporen (die geschlechtlichen Sporen) sind oval bis rund, braun und 18-28 x 45-70 µm mit 3 Trennwänden. Die Sporen (typisch 8) sitzen in einer sackähnlichen Zelle im Sporenbehälter. Die Konidien (ungeschlechtliche Sporen) sind zylindrisch und 12-21 x 45-200 µm mit 4-7 Trennwänden.

Symptome

Der Pilz kann Stängel, Blätter und Kerne befallen. 2-3 Tage nach der Ansteckung sind die Verletzungen gewachsen (1-2 mm), und eine gelbe Zone ist um den braunen Fleck herum sichtbar. Der dunkelbraune/schwarze Fleck verbleibt am öftesten in der Mitte der Verletzung. Ältere Verletzungen von DTR-Blattfleckenkrankheit sind groß und elliptisch oder augenförmig. Ältere infizierte Blätter werden allmählich von der Blattspitze ab zu welken beginnen, als die Verletzungen anfangen zusammen zu wachsen. An den Stängeln sind ab und zu Verletzungen sichtbar, die denen der Blätter gleichen. Symptome in der Ähre sind selten, aber ab und zu sind braune Striche an den Ähren sichtbar. Der Pilz kommt oft mit den Septoriakrankheiten vor und kann von besonders Braunfleckigkeit schwierig zu unterscheiden sein.

Zeitpunkt des Befalls

Die meisten Ascosporen werden Anfang April freigegeben, wonach die Sporenfreigabe bis Mitte Juni abnimmt. Die sekundäre Infektion von Konidien steigt bis Mitte Juni und bleibt hoch, bis die Kultur reif ist. Die größte Konidienfreigabe kommt gegen Ende der Vegetationsperiode im Juli vor. Der Sporenkeimung werden durch hohe Temperaturen (20-28°C) und hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt. Da die Krankheit vom Klima sehr abhängig ist, wird sie am bedeutendsten in sehr heißen und feuchten Sommern sein.

Biologie

Der Pilz überlebt als Saprofyt an Stroh- und Stoppelresten. Hier werden während des Herbsts und des Winters Sporenbehälter mit geschlechtlichen Sporen (Ascosporen) gebildet. Die Ascosporen werden im Frühling bei regnerischem Wetter freigegeben und funktionieren als primäres Inokulum. Andere primäre Infektionsquellen können Myzelium von infizierter Saat oder Konidien an befallenen Halmen, anderen Graswirten und Durchwuchspflanzen sein. In gleichem Maße, wie die Vegetationsperiode fortschreitet, werden in feuchtem Wetter Konidien von den primären Verletzungen gebildet. Die Konidien werden durch den Wind über weite Entfernungen verbreitet und bilden sekundäre Infektionen. Die größte Freigebung von Konidien findet am Ende der Vegetationsperiode statt. Hohe Luftfeuchtigkeit und Wärme fördern die Infektion. Die optimale Temperatur für die Infektion ist zwischen 20 und 28ºC. Die Zeit zwischen der Infektion und dem Erscheinen der Symptome kann zwischen 3 und 8 Tage variieren. Unter optimalen Verhältnissen kann DTR-Blattfleckenkrankheit einen neuen Krankheitszyklus alle acht Tage produzieren. Im Vergleich mit den Septoriakrankheiten kann DTR-Blattfleckenkrankheit sich wegen der kurzen Latenzzeit unter optimalen Verhältnissen epidemischer entwickeln.

Bekämpfung

Vorbeugung: Es gibt Unterschiede in der Anfälligkeit der Weizensorten gegenüber DTR-Blattfleckenkrankheit, aber ganz resistente sorten sind noch nicht gefunden worden. Da der Pilz an Stroh- und Stoppelresten überlebt, werden Anbaumaßnahmen wie Pflügen und eine Fruchtfolge mit zwei Jahren zwischen Weizenanbau die Menge von Erreger reduzieren. Ansteckung von anderen Feldern wird jedoch immer noch passieren können. Hafer, Gerste, Roggen und Triticale können die Menge der Erreger am Leben halten ohne wesentlich geschadet zu werden. Der Pilz ist unter günstigen klimatischen Bedingungen stark epidemisch. Warnungsdienst: Die Universität Aarhus, Fakultät für Agrarwissenschaft und der Beratungsdienst der dänischen Landwirtschaft bringen Warnungen. Halten Sie sich im Internet informiert unter: Varsling/Registreringsnet. Kemische Bekämpfung: Beizen kann saatbürtige Ansteckung bekämpfen. Bei einem kräftigen Krankheitsdruck genügt ein Sprühen am optimalen Zeitpunkt in der Regel, um große Ertragsverluste zu vermeiden.

Namen und Ausbreitung

Deutsch: DTR-Blattfleckenkrankheit. Andere Namen: DTR-Blattdürre. Latein: Ungeschlechtliches Stadium: Drechslera tritici-repentis. Geschlechtliches Stadium: Pyrenophora tritici-repentis. Verbreitung: DTR-Blattfleckenkrankheit kommt in allen bedeutenden Getreideanbaugebieten in der Welt vor, ist aber erst innerhalb der letzten Jahrzehnte zu einem ernsten Problem für den Weizenanbau in mehreren Ländern geworden.

Wirtspflantze und Bedeutung

Bedeutung: Die Krankheit wurde zum ersten Mal mit Sicherheit in Dänemark in 1999 festgestellt und wird jetzt als allgemein verbreitet angesehen. Intensivierter Anbau von Weizen, pfluglose Bodenbearbeitung sowie ein Verbot gegen Abbrennung von Stroh auf den Feldern sind einige der Umstände, die gute Bedingungen für DTR-Blattfleckenkrankheit in Dänemark geschaffen haben. Starker Blattbefall kann die Erträge reduzieren. Aus dem Ausland gibt es Berichte von Ertragsverlusten bis zu 20-40%, abhängig von Sortenanfälligkeit und Infektionsdruck. Wirte: Weizen, Roggen, Triticale und eine Reihe von Grasarten, hierunter Quecke, sind anfällig. Gerste kann in seltenen Fällen als Wirt dieser Krankheit auftreten.

Namen in anderen Sprachen

Dänisch : Hvedebladplet(DTR)
Deutsch : DTR-Blattfleckenkrankheit / DTR-Blattdürre
Englisch : Tan spot
Latin : Drechslera tritici-repentis
Norwegisch : DTR
Schwedisch : Vetets bladfläcksjuka

DTR-Blattfleckenkrankheit / DTR-Blattdürre: Symptome von DTR-Blattfleckenkrankheit. An den Blättern sind anfangs dunkelbraune Flecke sichtbar, von einer gelben Zone (Klorose) umgeben. Innerhalb der Verletzung ist oft ein deutlicher dunkler Punkt (die Infektionsstelle) sichtbar
Symptome von DTR-Blattfleckenkrankheit. An den Blättern sind anfangs dunkelbraune Flecke sichtbar, von einer gelben Zone (Klorose) umgeben. Innerhalb der Verletzung ist oft ein deutlicher dunkler Punkt (die Infektionsstelle) sichtbar
DTR-Blattfleckenkrankheit / DTR-Blattdürre: Befall von DTR-Blattfleckenkrankheit
Befall von DTR-Blattfleckenkrankheit
DTR-Blattfleckenkrankheit / DTR-Blattdürre: Kräftiger Befall von DTR-Blattfleckenkrankheit. Ältere, infizierte Blätter werden beginnen von der Blattspitze ab zu verwelken
Kräftiger Befall von DTR-Blattfleckenkrankheit. Ältere, infizierte Blätter werden beginnen von der Blattspitze ab zu verwelken
DTR-Blattfleckenkrankheit / DTR-Blattdürre: Befall von DTR-Blattfleckenkrankheit am Stängel
Befall von DTR-Blattfleckenkrankheit am Stängel
DTR-Blattfleckenkrankheit / DTR-Blattdürre: Schwarze, abstehende Sporenbehälter (Pseudothecien) am Strohhalm, vom Pilz im Herbst produziert
Schwarze, abstehende Sporenbehälter (Pseudothecien) am Strohhalm, vom Pilz im Herbst produziert

 
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