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2.7 2024 undefined

Krankheiten biologie

Netzfleckenkrankheit Previous page Next page

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Zusammenfassung

Netzfleckenkrankheit kann bei einem starken Befall ein Ertragsverlust von 10-15% bedeuten. Symptome sind entweder wohlabgegrenzte runde oder ovale Flecke (Nekrosen) (Flecktyp) oder deutlich längs oder quer verlaufende dunkle Flecke, die ein Netzwerk (Netztyp) bilden. Mit der Zeit wird ein gelbes Gewebe (Klorosen) um die Flecke herum gebildet, oft mit dem Endergebnis, dass das ganze Blatt gelblich wird und stirbt. Der Netzfleckenkrankheitpilz ist unter günstigen Klimabedingungen stark epidemisch. Bekämpfungsbedarf wird durch eine Risikobewertung entschieden. Verwenden Sie gesunde Saat und resistente Sorten. Wahl der Mittel: Sehen Sie die Bekämpfungsanleitung.

Pilzkunde

In den Blattflecken werden Konidienträger gebildet, von denen vereinzelte, zylindrische Konidien mit 4-6 Trennwänden entstehen. Die Größe ist 90-120 x 19-21 µm. An überwinternden Halmen und Pflanzenresten sind im Frühling dunkle Pseudothecien (200-400 µm) sichtbar. Diese enthalten zweiwandige Asci mit ovalen Ascosporen (38-60 x 20-25 µm). Die Ascosporen haben alle quergestellte Trennwände und eine oder mehrere längsgestellte. Systematik: Ascomycotina, Loculoascomycetes, Pleosporales, Pleosporaceae.

Symptome

Symptome von Befall sind entweder als wohlabgegrenzten runden oder ovalen Flecke (Flecktyp) oder deutliche, länglichen und quer verlaufenden Flecke sichtbar, die ein Netzwerk (Netztyp) bildet. Mit der Zeit wird gelbes Gewebe (Klorosen) um die Flecke herum gebildet, oft mit dem Endergebnis, dass das ganze Blatt gelblich wird und stirbt. Eine Weile bevor die Symptome als Nekrosen oder Klorosen erscheinen, kann das infizierte Gewebe wassergesättigte Bereichen vorzeigen. Der Pilz scheidet Giftstoffe aus, die bedeuten, dass die Blätter schnell welken können. Ein Befall an den Ähren führt nur zu kleineren Verfärbungen.

Zeitpunkt des Befalls

In Wintergerste sind die ersten Symptome schon im Oktober sichtbar. Ein größerer Befall ist am öftesten erst im Frühling sichtbar. In Sommergerste sind die Symptome in feuchten Jahren ab der Streckungsphase (Stadium 30-31) sichtbar.

Biologie

Der Pilz kommt an sowohl lebendes als totes Gewebe vor. Die Infektionsfähigkeit kann 1-1,5 Jahre erhalten werden. Große Mengen von Pflanzenresten ergeben einen großen Infektionsdruck, aber nicht unbedingt einen starken Befall. Unter günstigen Klimabedingungen kann selbst ein kleiner Infektionsdruck zu kräftigem Befall führen. An befallenen Pflanzenresten sind im Frühling deutliche Fruchtträger als kleine stecknadelgroße Punkte (Pseudothecien) sichtbar. Der Pilz ist auch saatbürtig; eine kleine Saatinfektion kann bei günstigen klimatischen Bedingungen genügen, um einem kräftigen Befall zu verursachen. Infektionen werden nur über kurze Abstände durch Regenplatschen und Wind verbreitet. Klimaansprüche: Der Pilz gedeiht am besten bei relativ hohen Temperaturen und Feuchtigkeit. Die Sporenverbreitung ist bei 10-15°C optimal. Eine Dauer der Blattfeuchtigkeit von 10-30 Stunden ist für eine hohe Infektionsrate notwendig.

Bekämpfung

Vorbeugung: Pausieren Sie mehrere Jahre zwischen dem Anbau von Gerste (sowohl Sommer- als Wintergerste). Pflügen Sie infizierte Pflanzenreste und Durchwuchspflanzen unter. Verwenden Sie gesunde Saat und resistente Sorten. Falls die Saat über 5% infizierten Kernen enthalten, soll sie gebeizt werden. Die Sameninfektion wird am besten unter kühlen Verhältnissen entwickelt, weshalb ein spätes Säen von Sommergetreide die Infektion begrenzt. Der Befall steigt bei steigendem N-Niveau. Das dänische Pflanzenschutzamt führt Analysen von Beizbedarf gegen den Netzfleckenkrankheitspilz durch. Warnungsdienst: Die Universität Aarhus, Fakultät für Agrarwissenschaft und der Beratungsdienst der dänischen Landwirtschaft bringen Warnungen. Halten Sie sich im Internet informiert unter: Varsling/Registreringsnet. Schadensschwelle: Der Netzfleckenkrankheitspilz ist unter günstigen klimatischen Bedingungen stark epidemisch. Der Bekämpfungsbedarf wird durch eine Risikobewertung entschieden, wo die Anzahl von Tagen und Nächten mit Niederschlägen den wesentlichsten Faktor ist. Die größte Befallsgefahr kommt ab Stadium 31 (die Streckungsphase) bis zum letzten Teil der Vegetationsperiode vor.

Namen und Ausbreitung

Deutsch: Netzfleckenkrankheit. Andere Namen: Netzfleckenkrankheit der Gerste. Verbreitung: Die Krankheit ist in gemäßigten, feuchten Klimagebieten verbreitet. In Mitteleuropa verursacht Netzfleckenkrankheit nur ziemlich geringer Schaden.

Wirtspflantze und Bedeutung

Bedeutung: Der Pilz befällt hauptsächlich Gerste. In Dänemark liegen die Ertragsverluste in Wintergerste in einer Größenordnung von 10-15% bei einem starken Befall. Wirte: Gerste.

Namen in anderen Sprachen

Dänisch : Bygbladplet
Deutsch : Netzfleckenkrankheit
Englisch : Net blotch
Latin : Drechslera teres
Norwegisch : Bygbrunnflekk
Schwedisch : Bladfläcksjuka

Netzfleckenkrankheit: Netzfleckenkrankheit (Netztyp) und Rothalsige Getreidehähnchenlarve an Gerste
Netzfleckenkrankheit (Netztyp) und Rothalsige Getreidehähnchenlarve an Gerste
Netzfleckenkrankheit: Netzfleckenkrankheit – Netztyp
Netzfleckenkrankheit – Netztyp
Netzfleckenkrankheit: Netzfleckenkrankheit – Flecktyp
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Netzfleckenkrankheit: Netzfleckenkrankheit - Netztyp
Netzfleckenkrankheit - Netztyp

 
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